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„Nicht außerhalb, nur in sich selbst soll man den Frieden suchen."  Buddha

Leichtigkeit

Wie sich Leichtigkeit einstellt und wie wir diese herbeiführen können

Leichtigkeit ist ein Gefühl, das jeder mal erlebt hat und kennt. Es ist dennoch nicht einfach in Worte zu fassen, was Leichtigkeit ist. Leichtigkeit ist definitiv ein wunderbares Gefühl, das sich von allein einstellen kann, und das wir selbst auch herbeiführen können. Leichtigkeit ist ein befreiendes Gefühl, wo sich innerlich eine gewisse Ruhe, Friede und Gelassenheit breit macht und sich eine innere Stimmigkeit mit der Welt einstellt. Man fühlt sich im Einklang mit sich selbst und mit der Welt. Es stimmt alles gut, man fühlt sich rundum wohl, sorgenfrei und gelassen. Der Moment ist leicht und frei. Es ist ein Raum, wo die Seele frei atmen kann. Es ist ein Freiraum, wo sich innere Stimmigkeit und Einklang einstellen, und wo ein inneres Einverständnis mit der Situation herrscht. In Augenblicken der Leichtigkeit ist man befreit von Sorgen, Leistungsdruck und Selbstoptimierung. Neben den vielen alltäglichen ToDo’s und Problemchen streben wir nach Momenten der Leichtigkeit, wo aller Druck von uns abfällt und wir leichter werden. Auch im Sinne der Selbstfürsorge ist es ein gesunder Wunsch, nach mehr Leichtigkeit zu streben und die Seele aufatmen zu lassen. Leichtigkeit als Gefühl kann sich von allein einstellen und es gibt auch Möglichkeiten, einen Rahmen dafür zu schaffen, damit sich Leichtigkeit einstellen kann. Dabei gibt es grundsätzliche Wege der Leichtigkeit, die bei uns allen funktionieren und ganz individuelle Wege. Hier in diesem Artikel möchte ich die Rahmenbedingungen vorstellen, die wir alle grundsätzlich gestalten können, um Leichtigkeit mehr Raum zur Entfaltung zu geben. Die folgenden 10 Aspekte können hilfreich sein, dem inneren Zustand der Leichtigkeit Raum zu geben und damit den Rahmen zu schaffen, um mehr Leichtigkeit im Alltag herbeizuführen.

1. Wahrnehmen – Bewusstheit für eigenes Erleben schaffen

Als Einstieg in das Thema möchte ich dir einige Fragen mitgeben, um die eigene Wahrnehmung für die Leichtigkeit zu schärfen: Was ist Leichtigkeit für dich? Wann erlebst du und in welchen Momenten des Alltags spürst du Leichtigkeit? Ein differenzierter Blick auf Beruf und Freizeit ist ebenfalls sinnvoll: In welchen Moment bei der Arbeit erlebst du Leichtigkeit und wann in der Freizeit stellt sich Leichtigkeit ein? Das ist die individuelle Betrachtung, wo jeder seine eigenen Antworten hat. Manche würden sagen, ich spüre Leichtigkeit, wenn mir bei der Arbeit alles leicht von der Hand geht und ich in meinem Element bin. Andere würden meinen, ich erlebe Leichtigkeit in der Natur oder wenn ich etwas tue, wo sich Freude ausbreitet.

2. Mental – Gedanklichen Nährboden schaffen

Es gibt einen Spruch, der besagt: „Es kommt nicht auf die Dinge an, die geschehen, sondern auf unsere Bewertung dieser Dinge“. Wie bewerten wir eine Situation? Durch eine negative Bewertung einer Situation und durch einen negativen Fokus aufs Leben wird sich keine Leichtigkeit einstellt. Für Leichtigkeit ist es hilfreich, eine neutrale Bewertung oder gar einen positiven Zugang zu finden. Das Motto ist hier: In jedem Schlechten, das geschieht, ist etwas Gutes verborgen. Suchen wir nach den Vorteilen in jeder Situation, dann wird es leichter sein, diese zu meistern. So kann Leichtigkeit als eine Haltung und Einstellung zum Leben gesehen werden, wo wir das Negative und das Schwere entdramatisieren und unseren Blickwinkel bewusst zur mehr Leichtigkeit lenken.

3. Emotional – der Freude folgen

Leichtigkeit ist ein inneres Erleben, welches sich gerne zu positiven Gefühlen, wie Freude, Genuss und Wohlbefinden dazugesellt. Die Frage ist: Was tut uns gut? Tun wir Dinge, die uns guttun, dann geben wir Raum für Wohlbefinden und Leichtigkeit. Tun wir Dinge, die uns Freude und Spaß machen, dann schaffen wir den Boden für Leichtigkeit. Humor und herzhaftes Lachen machen uns auch leichter. Über die positive emotionale Ebene haben wir einen weiteren Zugang zur Leichtigkeit.

4. Spirituell – die Kraft der Dankbarkeit kultivieren

Dankbarkeit ist ebenfalls ein Zugang zu mehr Leichtigkeit im Leben. Dabei richten wir unseren Blick auf das Schöne und Gute im Alltäglichen. Wir weiten unseren Blick für die hellen Momente des Tages. Mit Dankbarkeit ist vieles leichter. Dankbarkeit macht uns hellsichtig für die schönen und leichten Augenblicke des Alltags.

5. Erlebnistiefe – auf Qualität statt Quantität setzen

Leichtigkeit erleben wir in qualitativen Momenten. Setzen wir auf Erlebnisqualität statt Quantität, dann hat der Augenblick seelische Tiefe. Beispielsweise ein gutes Essen in einem feineren Restaurant bewusst zu zelebrieren, hat Qualität statt quantitativ fünfmal Fastfood essen zu gehen. Bei Leichtigkeit kommt es auf die Erfüllung im Augenblick an und nicht auf die Befüllung unsere Zeit. Nicht die Häufigkeit zählt, sondern die Tiefe des Erlebens erfreut unsere Seele.

6. Gegenwärtigkeit – die Zeit des Erlebens im Hier und Jetzt

Nur in der Gegenwart können wir Leichtigkeit erleben. Die Zeit der Leichtigkeit ist im Hier und Jetzt. Wenn wir in die Gegenwart eintauchen und mit dem Hier und Jetzt verbunden sind, können wir der Leichtigkeit einen Freiraum geben, sich zu entfalten. Das gedankliche Karussell über Vergangenheit oder Zukunft hindern uns daran. Die Kultivierung der Achtsamkeit kann uns dabei unterstützen, immer mehr gegenwärtig zu sein, und im Einklang mit dem zu sein, was gerade ist.

7. Tempo – einen Gang runterschalten und entschleunigen

Wenn wir in Eile sind und hetzen, kann sich keine Leichtigkeit einstellen. Schnell-schnell etwas zu erledigen, bringt eher Stress als Wohlbefinden. Das Tempo der Leichtigkeit ist langsam. Wenn wir das äußere Lebenstempo reduzieren, kann sich Wohlbefinden und Leichtigkeit in unserem Inneren entfalten. Einen Gang runterschalten und entschleunigen reduziert die Frequenz der Gehirnströme. Eine niedrige Frequenz, sprich entspannt in ruhigem Tempo etwas zu tun, ist der Nährboden für Leichtigkeit.

8. Hingabe – Einlassen auf die Erfahrung

Eins-Sein mit der Tätigkeit erfordert das Einlassen. Sich auf eine Tätigkeit einzulassen und sich darin zu vertiefen, bringt Einklang und Verbundenheit mit der Tätigkeit. Dabei vergisst man die Zeit und alles rundherum. Man sprich auch von einem Flow-Zustand. Dies sind ebenfalls Zeiten, wo einfach alles fließt und alles leicht von der Hand geht. Zeiten, wo wir uns einlassen und hingeben, können ebenfalls von einem Erleben der Leichtigkeit begleitet werden.

9. Intuition – von der Stimmigkeit durch die innere Stimme

Die innere Stimme ist erfahrungsgemäß leise und wird oft durch den äußeren Lärm überhört. Dennoch lohnt es sich, nach Innen zu lauschen, die eigene Intuition wahrzunehmen und der inneren Stimme Gehör zu schenken. Leichtigkeit ist ein Gefühl der inneren Stimmigkeit. Unsere Intuition kann uns am besten vermitteln, was aktuell sich richtig, stimmig und leicht anfühlt, welches Bedürfnis für das eigene Gleichgewicht wichtig ist. Das eigene intuitive Wissen kann ein guter Wegweiser sein, um mehr Raum für Leichtigkeit zu erschaffen.

10. Selbstfürsorge – das Prinzip der Selbstverantwortung

Leichtigkeit ist nicht delegierbar. Leichtigkeit ist ein seelisches Gleichgewicht, das nur wir selbst für uns ermöglichen können. Wenn wir aktiv in die Verantwortung gehen und immer wieder den Rahmen schaffen, wo sich Leichtigkeit entfalten kann, dann sorgen wir damit für unsere eigene innere Stabilität. Selbstfürsorge beinhaltet auch den Schutz, um von äußerem Druck nicht überwältigt zu werden. Sich selbst den Raum zu schaffen, wo die Seele aufatmen kann und wo Leichtigkeit gedeihen kann, ist in unserem Alltag notwendig, um grundsätzlich handlungsfähig, kreativ und empathisch zu bleiben.

Abschließend möchte ich betonen, dass Momente der Leichtigkeit immer wieder anzustreben und zu erleben bedeutet nicht, dass wir sorgenfrei durchs Leben gehen müssen oder dass wir keine Höhen und keine Tiefen mehr haben. Alles gehört irgendwie und irgendwann zum Leben dazu. Gerade in den Turbulenzen des Alltags kann das Anstreben und Ermöglichen der Leichtigkeit immer wieder als eine Quelle für Stabilität dienen. Den Raum zu schaffen, wo sich Leichtigkeit entfalten kann, bringt uns immer wieder in unser seelisches Gleichgewicht zurück. Zu dem Druck und den Herausforderungen des Alltags braucht es einen Ausgleich, was Leichtigkeit sein kann. Das Gefühl der Leichtigkeit ist die Antwort der Seele, dass alles gerade stimmig ist.

Ich hoffe sehr, dieser Artikel hat dich inspiriert und angeregt, den Raum zu schaffen, wo sich Leichtigkeit entfalten kann und als Quelle des Wohlbefindens dienen kann.

Von Herzen gegrüßt
Deine Edith

success way - menschlich | inspirierend | wirkungsvoll


DI Dr. Edith Dusch

Edith Dusch

Mein zentrales Anliegen ist es, Menschen in ihrer Entwicklung zu begleiten und zu stärken. Ich unterstütze Mitarbeitende und Führungskräfte dabei, um ihre wahren Potenziale zu entdecken, innere Klarheit zu erlangen, persönliche Stärke aufzubauen und ihre privaten und beruflichen Herausforderungen mit mehr Selbstvertrauen zu meistern. Es ist mir wichtig, Räume zu schaffen, in denen Wachstum, Reflexion und echte Veränderung möglich sind. Im Fokus stehen Stärken, Ressourcen, Erkenntnisgewinn, individuelle Lösungen, Selbstwirksamkeit und nachhaltige Umsetzung.

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Kommentare

Yvonne
Jedes Mal einfach wunderschön die Texte zu lesen, ich freu mich immer wenn ein neuer Impuls kommt.