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„Achte auf deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten."  Aus Talmud

Neue bereichernde Gewohnheiten etablieren

Wie du mit neuen Gewohnheiten deine Lebensqualität verbesserst

Gewohnheiten sind automatisch und unbewusst ablaufende Handlungen, die durch Wiederholungen verinnerlicht und gefestigt wurden. Sie sind quasi im Körper abgespeichert. Der Nutzen von Gewohnheiten ist, dass sie den Alltag erleichtern und dabei Energie sparen, weil sie fast wie von selbst ablaufen, und wir nicht darüber nachdenken zu brauchen, wie wir es tun sollten. Dadurch ist der Kopf frei für andere Dinge. Unsere Lebensgewohnheiten bestimmen unseren Lebensstil. Es gibt unzählige Gewohnheiten, begonnen mit einer Morgenroutine, Arbeitsgewohnheiten, Ernährungsgewohnheiten, Freizeitgewohnheiten, Handynutzung, Sportgewohnheiten, Fortbewegungsgewohnheiten, Konsumgewohnheit usw. Alle Bereiche des Lebens sind mit entsprechenden Gewohnheiten besiedelt. Was durchaus praktisch ist, weil man sich nicht jeden Tag den Kopf zerbrechen braucht, wie man sich die Zähne putzt und wie man in die Arbeit kommt. Manche Gewohnheiten sind somit sehr nützlich für den Alltag, andere wiederum können ungünstig oder gar schädlich sein. Beispielsweise ungesunde Ernährungsgewohnheiten können zu Übergewicht und Krankheiten führen. Schlechte Arbeitsgewohnheiten können in Stress münden oder gar den Weg ins Burnout ebnen. Daher lohnt es sich, einen genauen Blick auf die alltäglichen Gewohnheiten zu werfen, und diese dahingehend zu unterscheiden, ob eine Gewohnheit aktuell noch dienlich und wertvoll ist, oder ob diese bereits ungünstig oder gar schädlich ist.

„Achte auf deine Gedanken, denn sie werden Worte,
achte auf deine Worte, denn sie werden Handlungen,
achte auf deine Handlungen, denn sie werden
Gewohnheiten,

achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden dein Charakter,
achte auf deinen Charakter, denn er wird dein Schicksal."
Zitat aus dem Talmud.

Verändern wir unsere Gewohnheiten, so verändert sich auch unser Leben.
Wir können mit guten, positiven und stärkenden Gewohnheiten, die in Übereinstimmung mit den eigenen Werten und Zielen stehen, zu einer besseren Lebensqualität und zu höherer Zufriedenheit gelangen. Die bereichernden Gewohnheiten führen zu mehr Lebensfreude. Wenn wir unseren automatisch ablaufenden Gewohnheiten mehr wache Aufmerksamkeit schenken, und sie willentlich umgestalten und verbessern, dann können wir zu einem neuen Lebensstil und neuen Lebensgefühl gelangen.

In den folgenden 5 Schritten kannst du
deine Gewohnheiten neu gestalten:

1. Einsicht – die Bewusstheit über die eigenen Gewohnheiten

In diesem ersten Schritt geht es darum, sich bewusst zu werden, welche vorhandenen Gewohnheiten du hast. Wähle dafür einen Lebensbereich aus, den du genau unter die Lupe nehmen möchtest. Vielleicht einen Lebensbereich, welcher aufblühen soll und wo du gerne etwas zum Besseren wenden möchtest. Liste für diesen Lebensbereich alle deine vorhandenen und aktuellen Gewohnheiten auf. Damit entdeckst du, wie es jetzt ist. Wenn du möchtest, kannst du gerne die Gewohnheiten in zwei Spalten ordnen, einmal die wertvollen bereichernden und einmal die nicht so guten.

2. Positive Absicht – was wirklich zählt

Im zweiten Schritt geht es darum, Klarheit darüber zu haben, was dir wirklich wichtig ist und worauf es dir in diesem Lebensbereich ankommt. Welche Bedürfnisse möchtest du dir erfüllen? Welche Werte möchtest du leben? Welche Ziele verfolgst du? Liste für diesen Lebensbereich alle deine Werte und Ziele auf. Dabei geht es um deine positive Absicht - deine Intention und Herzenswünsche - für diesen Lebensbereich. Deine Intention und deine Herzenswünsche sind wie Leuchttürme, wohin sich dein Leben bewegen soll. Du kommst damit in einen lebendigen und wachen Kontakt mit dem, was für dich wirklich zählt und kostbar ist. Diese Liste ist der gute Nährboden für deine Motivation, um deine Gewohnheiten zu verbessern.

3. Verbindung – Abgleich zwischen Gewohnheit und Absicht

Im dritten Schritt geht es darum, die Gewohnheiten (aus Schritt 1) und deine positive Absicht (aus Schritt 2) nebeneinander zu stellen und in Verbindung zu bringen. Dabei kannst du entdecken und feststellen, ob deine vorhandenen Gewohnheiten für deine aktuelle Werte und Ziele nützlich sind oder nicht. Vielleicht entdeckst du wertvolle Gewohnheiten, welche du beibehalten möchtest, weil sie im Einklang mit deiner positiven Absicht stehen. Oder du findest Gewohnheiten, die eine Änderung oder Verbesserung benötigen, weil sie nicht deinen Zielen dienen. Womöglich stellst du fest, dass du neue Gewohnheiten benötigst, die deine Werte wiederspiegeln und dein Leben mehr lebenswert machen.

4. Entscheidung – Planen und Gestalten

Jede Gewohnheit beginnt mit einer bewussten Entscheidung dafür. Zu dieser Entscheidung gehört ein konkreter Aktionsplan, wie du die neu definierte Gewohnheit in deinen Alltag integrieren möchtest. Am besten hältst du es schriftlich anhand der folgenden Fragen für einen Lebensbereich für dich fest:
1. Was genau möchte ich anders gestalten? Wie genau sieht die neue oder verbesserte Gewohnheit aus?
2. Was ist die positive Wirkung und der Nutzen von dieser Gewohnheit? Welche neue Qualität entsteht dadurch in meinem Leben?
3. Was könnten Stolpersteine sein, oder welche Hindernisse könnten auftreten? Wie gehe ich damit um und wie löse ich sie, falls sie auftreten sollten?
4. Wie integriere ich diese Gewohnheit in meinen Alltag? Wann und wo findet sie statt? Wie sieht mein konkreter Aktionsplan aus?

5. Wiederholung – mit Routine zur neuen Gewohnheit

Die Wiederholung macht aus einem einfachen Verhalten eine neue Gewohnheit. Um das Verhalten lange genug beizubehalten bis es zu einer gefestigten Gewohnheit – zur Routine – wird, können dich folgende drei praktische Tipps unterstützen:
• Richte dir
Erinnerungszeichen
ein, welche dich an die Gewohnheit erinnern oder den Startschuss für die Gewohnheit liefern. Beispielsweise: Signalton am Handy, um Pause zu machen. Der gefüllte Obstkorb, um mehr Obst zu essen.
• Schmiede
Wenn-Dann-Pläne
, um die neue Gewohnheit an bereits vorhandene Gegebenheiten anzuknüpfen. Beispielsweise: „Wenn ich von der Arbeit heimkomme, dann mache ich meine Meditation zuerst“.
• Gönne dir eine
Belohnung
nach der gelungenen Gewohnheit. Beispielsweise „Nach dem Training im Fitnesscenter gibt es den leckeren frisch gepressten Saft, den ich so gerne mag“.

Und falls es mal nicht so gut läuft, wie du es dir vorgestellt hast, dann habe Nachsicht mit dir. Um eine Gewohnheit zu ändern, braucht man Zeit und einen freundlichen Umgang mit sich selbst, wenn es mal Rückfälle gibt. Ob man sich kritisch oder freundlich bei Rückfällen begegnet, ist übrigens auch eine Gewohnheit, die man verändern kann.

Nutze deine Macht, deine Gewohnheiten so zu gestalten, dass sie dir ein sinnerfülltes Leben ermöglichen. Deine Gewohnheiten sollten dir gut dienen, damit dein Leben in die richtige Richtung verläuft. Höre auf die Stimme deines Herzen, was für dich wirklich zählt, denn das ist die Basis dafür, neue wertvolle und bereichernde Gewohnheiten zu etablieren.

Ich hoffe sehr, dieser Artikel hat dich inspiriert und angeregt, deinen Gewohnheiten eine wache Aufmerksamkeit zu schenken, und dadurch deinen Alltag zum Besseren zu wenden.

Von Herzen gegrüßt
Deine Edith

DI Dr. Edith Dusch

Edith Dusch

Meine Intention ist es, andere Menschen für ihr persönliches Wachstum zu begeistern und sie darin zu unterstützen. Mein Wirken soll einen Raum öffnen, wo jeder zur Entfaltung und zum Aufblühen inspiriert wird. Es ist mein größter Wunsch, dass alle Menschen in eine positive Energie und in eine erfüllende Beziehung zu sich selbst und zu anderen Menschen kommen. Ich bin Unternehmensberaterin, Trainerin, Erfolgscoach und Autorin für persönliche Entwicklung, für Leadership, für Lebenskraft und für den individuellen Erfolgsweg.

Tipp

Um dieses Thema zu vertiefen, findest du unter diesem Link Termine viele Möglichkeiten der persönlichen Weiterbildung, um deine Kompetenzen zu erweitern.

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Kommentare

Bianca
Liebe Edith,
Ich finde den Artikel sehr inspirierend, und denke, dass gerade der absolut richtige Moment ist, um nach Innen zu gehen und die eigenen Gewohnheiten zu hinterfragen. Die Schritte, die du in diesem Blogbeitrag anführst, sind eine gute Anleitung zum Gelingen und Umsetzen dieser neuen Gewohnheiten! Und vor allem bringen mich diese Schritte nicht nur zum Ziel - sondern auch zu mehr Achtsamkeit und Wertschätzung mir selbst gegenüber - und der Weg ist ja bekanntlich das Ziel. Danke dafür!