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„Halte Ausschau nach Dingen, die dein Herz zum Tanzen bringen."  Unbekannt

Innere Ressourcen

Wie du deine fünf inneren Ressourcen richtig gut nutzen kannst

Die inneren Ressourcen. Die Rede ist von den fünf inneren Ressourcen, auch innere Wissensinstanzen und Unterstützer genannt, die uns Menschen zur Verfügung stehen, um alles im Außen zu meistern. Die fünf Unterstützer im Inneren sind der Körper, der Verstand, das Bauchgefühl, die Intuition und das Herz. Jede Ressource hat ihre eigene Arbeitsweise, sprich Arbeitsgeschwindigkeit, Arbeitsstil und Informationsart. Somit bietet jede Ressource ein eigenes einzigartiges Angebot an Informationen und an Unterstützung an. Es lohnt sich die unterschiedlichen Dienste der inneren Ressourcen zu kennen, um alle Ressourcen gut und zielgerichtet für sich bewusst zu nutzen. Mal ist es gut auf den Bauch zu hören, und mal sollte man den Verstand einschalten, oder vielleicht doch intuitiv vorgehen, oder auf den Körper hören, und was sagt eigentlich das Herz dazu? Alles kann richtig sein. Anbei stelle ich die einzelnen inneren Ressourcen mit ihren Funktionsweisen und mit der besten Nutzungsmöglichkeit vor, um in jeder Situation die richtige Ressource zu Rate ziehen zu können.

Körper

Der Körper arbeitet eigenständig und meldet sich primär, wenn er etwas von uns braucht. Er meldet sich grundsätzlich, um die Grundbedürfnisse nach Nahrung, Schlaf und Regeration zu erfüllen. Zusätzlich sekundär erzeugt er körperliche Signale, auch körperliche Empfindungen genannt, als Reaktion auf Gedanken und auf eine Situation. Die typischen körperlichen Signale sind, wie „es fällt mir ein Stein vom Herzen“, „es ist mir ganz flau im Magen“, „es erdrück mich“, „es lastet auf den Schultern“ oder „es erleichtert mich“. Der Körper kommuniziert mit uns, wie eine Ampel und schaltet auf „rot“ - ein unangenehmes Körpergefühl oder auf „grün“ - ein angenehmes Körpergefühl. Diese Körpersignale erzeugt der Körper, indem er auf das Erfahrungsgedächtnis oder emotionales Körperwissen zurückgreift. Körpersignal „rot“ ist ein Kloß im Hals, Anspannung im Nacken, Enge in der Brust, zittern in den Beinen, usw. Körpersignal „grün“ ist Erleichterung, Fließen, Weite, Leichtigkeit, Freiheit, Lächeln usw. Die Körpersignale rot oder grün wahrzunehmen ist schon mal eine erste gute Orientierung, da jeder Gedanke und jedes Gefühl mit körperlichen Empfindungen einhergehen.

Verstand

Der Verstand ist ein sehr guter Denker, der logisch, strukturiert, klar, rational, bewusst und präzise arbeitet. Der Verstand kann gut vorausdenken, planen, argumentieren, abwägen, bewerten und kalkulieren. Mit dem Verstand kann man Zukunftspläne schmieden, Ziele und Strategien festlegen, Vor- und Nachteilen bewerten, Kosten-Nutzen-Analyse erstellen, die möglichen Auswirkungen bedenken und Entscheidungen basierend auf Zahlen, Daten und Fakten treffen. Der Verstand ist auch in der Lage mit neuen und unbekannten Situationen umzugehen, wo kein Erfahrungsschatz, somit kein emotionales Gedächtnis da ist. Der Verstand ermöglicht uns eine gute Selbststeuerung und die Übernahme der Verantwortung. Der Verstand orientiert sich an den Kategorien wie nützlich, praktisch, effektiv, sinnvoll, richtig und falsch. Der Verstand arbeitet langsam im Vergleich zu anderen Ressourcen, weil er alles durchdenken und im Kopf sortieren muss, dafür aber präzise. Damit ist der Verstand die zeitaufwendigste Ressource und verbraucht die meiste Energie.

Bauchgefühl

Das Bauchgefühl oder Gefühlszentrum arbeitet blitzschnell und unterbewusst. In Bruchteilen von Sekunden ist ein Gefühl da. Das Gefühlszentrum greift unterbewusst auf das emotionale Gedächtnis der Vergangenheit zurück. Sämtliche Erfahrungen sind im emotionalen Gedächtnis abgespeichert. Wenn die Erfahrung Wohlbefinden hervorgerufen hat, dann ist es mit einem gutem Gefühl hinterlegt, andersrum mit einem negativen Gefühl markiert. Das Gefühlzentrum arbeitet mit Impulsen, nicht mit Argumenten. Die Impulse sind in zwei Kategorien unterteilt: „Ja, das mag ich“ und „Nein, bloß nicht“. „Ja“ bedeutet ein gutes Gefühl und Wohlbefinden. „Nein“ heißt Unwohlsein und ruft ein schlechtes Gefühl hervor. Das Gefühlszentrum kommuniziert und orientiert sich an „Ja, das tut mir gut“ mit positiven Gefühlen oder „Nein, das möchte ich vermeiden“ mit negativen Gefühlen. Es kann auch widersprüchliche Angaben machen, wie „ja zu Schokolade“ und gleichzeitig „ja zu Bikinifigur“. Ziel des Bauchgefühls ist die kurzfristige Befriedigung hier und jetzt, ohne die künftigen Folgen abzuwägen. Starke Gefühle, wie Angst/Sorge oder übersprudelnde Begeisterung können einem schon kurzfristig in die Irre führen. Dennoch liefert das Bauchgefühl schnelle Handlungsimpulse und gibt in Echt-Zeit eine Orientierung, was super gut ist, sich gut anfühlt und was nicht.

Intuition

Mit Intuitionen bezeichnen wir eine Ahnung, eine Eingebung, einen Instinkt, einen Geistesblitz oder den sechsten Sinn. Intuition arbeitet blitzschnell und unterbewusst, wie aus dem Nichts taucht etwas auf. Meist ist es unerklärlich und ohne Logik, wenn man etwas intuitiv gewusst oder richtig gemacht hat. Das intuitive Gespür ist ein bisschen wie Magie, wenn man intuitiv bereits vorausgeahnt und erspürt hat. Eine wichtige Rolle spielt dabei das Unterbewusstsein mit den abgespeicherten bewussten und unbewussten Informationen. Die Informationen von Intuition setzen sich im Unterbewusstsein aus verschiedenen Quellen zusammen: aus dem unbewussten Erfahrungsspeicher, aus Körperwissen und aus impliziertem, unterbewussten Wissen. Pro Sekunde können wir nur 60 Sinneseindrücke bewusst aufnehmen, während elf Millionen auf uns einwirken. Den Rest übernimmt das Unterbewusstsein und es hat damit einen immens großen Speicher an unterschiedlichen Erfahrungen, auf die wir unterbewusst zurückgreifen und die in Form von Intuition ins Bewusstsein gelangen können. Die intuitive Stimme oder das Gespür kann sich auch irren, somit ist die Kombination mit sachlichen Aspekten immer sinnvoll.

Herz

Von Herz sprechen wir meist eher in Herzensangelegenheiten oder bei Herzensentscheidungen, wie „dafür habe ich mich aus vollem Herzen entschieden“. Das Herz kommuniziert mit uns über zwei Anzeichen. Eine innere Unruhe ist ein Zeichen von „Nein“ vom Herzen. Friede ist ein Zeichen von „Ja“ vom Herzen. Das Herz sagt ja, wenn alles stimmig zusammenpasst, wenn Kopf und Bauch im Einklang sind. Hier im Herzen laufen alle Fäden zusammen, hier erfahren wir eine Übereinstimmung und Friede, wenn Gedanken, Gefühle, körperliches Empfinden und Signale alle stimmig verbunden sind und zusammenpassen. Einklang und Stimmigkeit erzeugen Friede, innere Ruhe und Vertrauen im Herzen. Wenn das Herz offen ist, erfahren wir Liebe und Verbundenheit. Aus dem Herzen meldet sich auch unser Gewissen zu Wort, in Form von „mit guten Gewissen oder aus reinem Herzen kann ich das nicht tun“. Das Herz macht uns menschlich, liebesfähig, großzügig, treu und friedfertig. Auch aufs Herz zu hören, ist ein guter Wegweiser. Ein Zitat erinnert uns „Halte Ausschau nach Dingen, die dein Herz zum Tanzen bringen.“ Unbekannt

Optimal ist die Nutzung von allen fünf Ressourcen in der Kombination. Nur den Verstand allein zu nutzen, ist wie Mr. Spock vom Raumschiff Enterprise, es fehlt an Lebendigkeit. Jede Ressource hat ihren eigenen Wert. Beispielsweis im Restaurant hilft das Bauchgefühl bei der Durchsicht der Speisekarte, was man mag und was nicht. Während rein rational zu analysieren, welche Nährstoffe in den einzelnen Speisen enthalten sind, zum Verhungern führen würde. Anderseits bei Problemen oder Entscheidungen ist es weniger hilfreich, sich in Gefühlen zu verlieren, hier kann der Verstand bei der Lösungssuche und bei der Abwägung der Pro und Contas besser unterstützen. Alle fünf Ressourcen haben Ihre Stärken und Schwächen. Die gute bedarfsorientierte Kombination in der Nutzung der Ressourcen ist somit ausschlaggebend, um stimmig, passend, zielgerichtet auf die äußeren Anforderungen oder Situationen zu reagieren.

Ich hoffe sehr, dieser Artikel hat dich inspiriert und angeregt, alle deine inneren Ressourcen als wertvolle Wissensinstanzen und als Unterstützer wahrzunehmen und stimmig zu nutzen.

Von Herzen gegrüßt
Deine Edith

DI Dr. Edith Dusch

Edith Dusch

Meine Intention ist es, andere Menschen für ihr persönliches Wachstum zu begeistern und sie darin zu unterstützen. Mein Wirken soll einen Raum öffnen, wo jeder zur Entfaltung und zum Aufblühen inspiriert wird. Es ist mein größter Wunsch, dass alle Menschen in eine positive Energie und in eine erfüllende Beziehung zu sich selbst und zu anderen Menschen kommen. Ich bin Unternehmensberaterin, Trainerin, Coach und Autorin für persönliche Entwicklung, für Leadership, für Resilienz und Lebenskraft und für den individuellen Erfolgsweg.

Tipp

Um dieses Thema zu vertiefen, freue mich auf deine Kontaktaufnahme für ein persönliches Coachinggespräch, weiters findest du Möglichkeiten der persönlichen Weiterbildung unter meinem Link Termine

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Kommentare

Yvonne
so ein toller Beitrag, danke dafür!