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„Jeder Mensch ist eine Welt, die es zu erforschen gilt."  Thich Nhat Hanh

Mindset

Was wir von Mönchen zur Erfüllung lernen könnent

Buddhistische Mönche strahlen eine innere Ruhe, Gelassenheit und Friede aus. Sie wirken mit sich selbst im Reinen und sind fröhlich. Sie sind nie in Eile und gehen ihren Weg mit Klarheit und mit Entschlossenheit. Mönchsein ist eine Geisteshaltung, die sich jeder aneignen kann, die raus aus der Verwirrung und Zerfahrenheit führt, und hin zur Klarheit, Sinn und Orientierung leitet. Wir können viel von Mönchen lernen, um so zu mehr innerer Ruhe und Kraft zu finden, und ein erfülltes und sinnvolles Leben zu führen. Dies ist eine große Inspiration für mich von Jay Shetty.

Anbei die 10 Geisteshaltungen für ein erfülltes Leben:

1. Gegenwärtigkeit – Einmaligkeit des Augenblicks

Mönchen ist es bewusst, dass sie nicht zurückgehen können und etwas in der Vergangenheit ändern können. Nach einem 10 km Lauf, kann man nicht zum Kilometer 2 zurückkehren und nachträglich die Geschwindigkeit ändern. Sie leben bedächtig und achtsam in diesem Moment. Alles, was man im Augenblick wählt, ist jetzt einmalig. Alles, die Wörter, die Gespräche, die Taten, alles ist jetzt einmalig. Sie sind gegenwärtig und präsent im Jetzt. Sie achten auf ein Singletasking, widmen und vertiefen sich in einer Tätigkeit, schließen es ab. Multitasking schwächt die Konzentration und zerstreut den Geist. Die Vertiefung in eine Tätigkeit macht produktiver und fühlt sich auch wohler an.

2. Werteorientierung – Fokussierung auf das Wesentliche

Mönche haben ein starkes Wertesystem, was ihnen Klarheit und Orientierung gibt. Sie richten sich nicht nach Erwartungen, Vorstellungen und Ansprüchen der anderen, sondern stehen klar zu ihren eigenen Werten, die ihr Denken und Handeln bestimmen. Sie blenden Ablenkungen und äußere Störgeräusche aus, um sich auf das wesentliche zu besinnen. Ihre göttlichen Werte aus der Gita sind: Wohltätigkeit, Dankbarkeit, Klarheit des Geistes, Einfachheit, Selbstbeherrschung, Furchtlosigkeit, Mitgefühl, Gewaltlosigkeit, Wahrhaftigkeit, Entsagung, Sanftmut und Entschlossenheit.

3. Reinigung – Loslösung von Negativität

Was wir uns emotional wünschen sind die Erfüllung der drei emotionalen Grundbedürfnisse: Friede (Gefühl der Sicherheit), Liebe (Gefühl der Zuneigung und Zuwendung) und Verständnis (Gefühl für Achtung und Wertschätzung). Sobald diese bedroht werden, verfallen wir leicht in Negativität, wo Anspruchsdenken und Rechthaben ihre Blütezeit haben. Mönche achten darauf, all diese Negativität im Inneren auszubremsen und die negativen Denkmuster umzulenken und zu verwandeln. Im Außen statt vorwerfen, beschweren und kritisieren, wählen Mönche ihre Wörter sorgfältig aus und setzen sie mit Bedacht ein.

4. Intention – zu Glück und Erfolg

Glück und Erfolg ist das Ergebnis des wertegeleiteten Lebens und ist für die Mönche die Belohnung ihres Denkens und Handelns. Glück und Erfolg ist, was folgt, wenn man ein sinnerfülltes Leben lebt. Erfolg ist nicht gleichzusetzen mit Glück. Erfolg bedeutet, dass man ein Ziel erreicht hat, etwas im Außen. Glück bedeutet, dass man sich freudig wohlfühlt, somit etwas im Inneren. Wir verfolgen unterschiedliche Ziele im Außen, aber letztendlich wollen wir alle Zufriedenheit, Freude und Glücksgefühle im Innen. Daher ist es für Mönche wichtig, sich auf den Prozess einzulassen und zu besinnen, während das Ergebnis ohnehin dann folgt und sich einstellt. Somit liegt die Intention im rechten Denken und Handeln, sprich die Freude am Tun.

5. Bestimmung – den eigenen Weg gehen

Mönche verrichten verschiedene Tätigkeiten und erkennen daraus, was ihre Vorlieben sind und bei welchen Tätigkeiten sie voll in ihrem Element sind. Gleichzeitig erkennen sie, wo ihre natürlichen Begabungen liegen. Bei jeder Tätigkeit lernen sie dazu und erweitern auch ihre Fähigkeiten. Die Bestimmung, auch Berufung oder Dharma genannt, setzt sich für ein Mönch zusammen aus Varna – Vorlieben und Begabungen, und aus Seva – die Bedürfnisse der Welt zu sehen und anderen selbstlos zu dienen. Wenn sie ihren eigenen Weg gehen und der Bestimmung folgen, dann entsteht Lebendigkeit, Flow, Wachstum und Positivität.

6. Sinnhaftigkeit – Sinn durch wertvolle Taten

Sinn erfahren Mönchen durch ihre Taten, die lohnend und wertvoll sind. Sie bemühen sich, die Welt auf eine positive Art und Weise zu prägen. Mit Bewusstheit und Achtsamkeit wählen sie ihre Taten und ihr Handeln bedächtig aus. Sie leben absichtsvoll und wissen klar, warum ihr Tun wichtig ist und Bedeutung hat. Sie haben ein klares, tiefes und starkes Warum. Daraus schöpfen sie Sinn und Erfüllung. Sinn in ihrem Tun zu finden, ist eine der positiven Absichten, die sie verfolgen. Sie lernen stets ihre Tätigkeiten mit Bedeutung zu füllen. Die vier tiefen Sinngeber sind Liebe, Lernen, Wachstum und Dienen.

7. Routinen – Halt durch Struktur und Gewohnheit

Routinen geben Mönchen einen Halt, weil sie dem Tag Struktur verleihen und durch Gewohnheiten vereinfachen. Routinen nehmen die kognitive Last und die Denkarbeit weg, und öffnen so den Raum für Neuentdeckungen und Kreativität. Eine gute Morgenroutine spart Energie, indem keine komplexen Entscheidungen getroffen werden, so starten Mönche stressfrei in den Tag. Etwas immer zur gleichen Zeit zu tun ist leichter, als sich neu überwinden zu müssen. Der gleiche Ort für die eine Tätigkeit bietet Beständigkeit. Mönche nützen Zeit und Ort als Anker für Stabilität der Routinen.

8. Dankbarkeit – Würdigung der Möglichkeiten

Dankbarkeit ist für die Mönche die Würdigung dessen, was geschenkt wurde, was möglich ist und für alles, was sie bereits haben. Dankbarkeit entsteht, wenn man erkennt, dass etwas für einen wertvoll ist, sowohl die kleinen täglichen Gaben als auch die großen Geschenke des Lebens. Mönche haben eine tägliche Dankbarkeitspraxis, um auch im Alltäglichen und in selbstverständlichen Dingen das Gute und Schöne zu würdigen. Ein Mönch schrieb „Ich weinte, weil ich keine Schuhe hatte, bis ich einen Mann traf, der keine Füße hatte.“ Dankbarkeit ist eine Grundeinstellung für das, was ist und für das, was möglich ist. So wird die eigene Energie auf offene Möglichkeiten gelenkt.

9. Güte – das Gute geben

Mönche leben in der Bewusstheit „Alles was du gibst, kommt zu dir zurück“. Die liebevolle Güte bedeutet, sich selbst und allen anderen etwas Gutes zu geben. Mönche achten und kümmern sich um die Bedürfnisse der anderen und überlegen sich, was der andere brauchen oder was ihn erfreuen könnte. Anschließend bemühen sie sich, das Gute für den anderen auf die Beine zu stellen. Jeder Mensch hat anderen etwas Gutes zu geben, jeder gibt auf seine eigene Art und Weise. Durch liebevolle Güte leben Mönche Fürsorge und Verständnis in den zwischenmenschlichen Kontakten und Beziehungen.

10. Dienen – Beitrag für die anderen

Die höchste Bestimmung für Mönche ist der Dienst an den Nächsten, sprich, sie sind gekommen, um der Welt etwas zu geben, nicht um zu nehmen. Mönche bemühen sich, einen Ort sauber zu machen, Menschen zufriedener zu machen, und die Welt besser zu verlassen als sie diese vorgefunden haben. Für das Dienen und damit einen Beitrag für die Welt zu erbringen, ist es nicht nötig, den Job zu wechseln. Es genügt eine dienende Haltung einzunehmen, um sich bewusst zu machen, dass das, was man selbst tut und selbst bietet, etwas für die anderen verändert. Durch Engagement im Job und in der Liebe an den Nächsten, dient man am besten.

Zusammenfassend über die Erfüllung der Mönche können wir lernen, dass Mönche ihr Glück über Lernen, Fortschritt und Dienen definieren. Sie achten darauf, was sie lernen können, wo sie Fortschritte erzielen können und wie sie der Welt durch Taten dienen können. Mönche trainieren ihren Geist, weil ihnen bewusst ist, dass der Geist alles in Glück oder alles in Elend und Leid zu versetzen vermag. Wir können von Mönchen lernen, immer mehr den Autopilotenmodus auszuschalten, und die Welt um uns herum mit offenen und neugierigen Augen zu sehen, und uns immer wieder daran zu erinnern, was wirklich im Leben wichtig ist. Ein letzter Hinweis für anspruchsvolle Situationen, stelle dir die Frage „Was würde ein Mönch tun?“

Ich hoffe sehr, dieser Artikel hat dich inspiriert und angeregt, dein Leben bewusster und sinnerfüllter zu gestalten, und dich daran zu erinnern, was wirklich wichtig ist

Von Herzen gegrüßt
Deine Edith

DI Dr. Edith Dusch

Edith Dusch

Meine Intention ist es, andere Menschen für ihr persönliches Wachstum zu begeistern und sie darin zu unterstützen. Mein Wirken soll einen Raum öffnen, wo jeder zur Entfaltung und zum Aufblühen inspiriert wird. Es ist mein größter Wunsch, dass alle Menschen in eine positive Energie und in eine erfüllende Beziehung zu sich selbst und zu anderen Menschen kommen. Ich bin Unternehmensberaterin, Trainerin, Erfolgscoach und Autorin für persönliche Entwicklung, für Leadership, für Lebenskraft und für den individuellen Erfolgsweg.

Tipp

Um dieses Thema zu vertiefen, freue mich auf deine Kontaktaufnahme für ein persönliches Coachinggespräch, weiters findest du Möglichkeiten der persönlichen Weiterbildung unter meinem Link Termine
Ein Buchtipp für dich für dieses Thema ist „Das Think like a Monk-Prinzip – Finde innere Ruhe und Kraft für ein erfülltes und sinnvolles Leben“ von Jay Shetty.

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