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„Das größte Geschenk an die Welt ist, wenn du im schönsten Licht erstrahlst."  Dr. Edith Dusch

Selbstwert

Wie du dein Selbstwertgefühl stärkst

Beim „Selbst-wert-gefühl“ geht es um einen Selbst, um die eigene Wertigkeit und das Empfinden darüber. Es ist ein innewohnendes Gefühl über die eigene Wertigkeit, und es ist das, was wir über uns selbst bewusst oder unbewusst glauben und denken. Die Quelle des Selbstwertgefühls ist im Inneren, und nicht im Außen zu suchen. Es ist das, wie wir uns selbst wahrnehmen. Einen guten und hohen Selbstwert merkt man aufgrund der Eigenwahrnehmung, wie „ich bin voll ok, so wie ich bin, ich genüge, ich bin wertvoll und wichtig, ich bin liebeswert und geachtet“. Einen niedrigeren Selbstwert erkennt man an den Gedanken, wie „ich bin nicht gut genug, nicht wichtig, nicht ok und nicht gemocht, nicht geachtet“. Somit ist das Selbstwertgefühl ein tiefgreifendes Grundbedürfnis, um uns wohlzufühlen und um das Leben gut zu meistern. Damit verbunden und dazu gehörend sind Selbstwerterhöhung und Selbstwertschutz ebenfalls unsere psychologischen Grundbedürfnisse. Die Symptome und die Folgen eines niedrigen Selbstwertes sind Angst vor Fehler und vor Ablehnung, Kritikunverträglichkeit, Harmoniesucht, Schuldgefühle, Konfliktscheue, Opferdasein, Unterlegenheitsgefühle, Selbstzweifel und Kränkbarkeit. Die Anzeichen eines hohen Selbstwertes sind Vertrauen in eigene Fähigkeiten, sich dem Leben mit all seinen Herausforderungen gewachsen zu fühlen, der Drang sich zum Ausdruck zu bringen, in der Kommunikation sich angemessen zu behaupten oder abgrenzen zu können, in der Selbstverantwortung der eigenen Lebensgestaltung zu sein, und sowohl eine gute Anpassungsfähigkeit als auch eine gute Durchsetzungsfähigkeit im sozialen Miteinander zu haben. Jeder Mensch macht in seiner Lebensgeschichte Erfahrungen, welche am Selbstwert kratzen oder diesen sogar schädigen, wie beispielsweise: Kritik, Ablehnung, Zurückweisung, Ausgrenzung, Verlassen werden oder hintergangen worden zu sein. Anschließend darf man selbst den eigenen Selbstwert wieder aufpolieren.

Nachfolgend möchte ich dir fünf gute und wirkungsvolle Strategien mitgeben, um dein Selbstwertgefühl zu steigern oder zu stärken.

1. Selbstachtung – sich selbst anerkennen

Wir können unserer Selbsteinschätzung nicht gleichgültig gegenüberstehen. Somit, wie sieht du dich selbst? Wie ist dein Selbstbild? Sich selbst zu achten und sich selbst anzunehmen bedeutet, dass man sich wertschätzt und respektiert mit all den Stärken und Schwächen. Selbstwertgeschädigte neigen dazu, die eigenen Schwächen und Unzulänglichkeiten übertrieben groß wahrzunehmen und sich selbst dafür abzuwerten. Hier hilft ein Realitätscheck - es ist gar nicht schlimm, auch Schwächen zu haben. Dabei soll man sich die eigenen Schwächen zwar eingestehen, aber diese nicht überbewerten. Stärken und Schwächen - beides ist okay - so bin ich eben. Gleichzeitig ist es hilfreich, die Stärken heranzuzoomen und sich die vielen positiven Eigenschaften und Fähigkeiten bewusst zu machen, und sich dafür anzuerkennen. Unterstützend ist es, den Satz „Ich bin … “ mit wahren und positiven Aussagen zu vervollständigen. Weiters beinhaltet Selbstachtung auch, dass ich zu mir selbst stehe und mich mir selbst gegenüber verpflichtet fühle. Ich denke meine Gedanken, fühle meine Gefühle und sehe die Realität meines Verhaltens. Meine Gedanken, meine Gefühle, mein Verhalten, alles ist ein Ausdruck von mir selbst, dem ich wohlwollend und milde begegne. Vielleicht nicht immer ein Ausdruck von mir, was ich bewundere oder grad gutheiße. Aber ich nehme mich damit im Augenblick an, und bin offen für Selbsterkenntnis und für Verbesserung. Es stärkt das Selbstwertgefühl, wenn man sich selbst mit Annahme, Anerkennung und Achtung begegnet, weil man sich selbst wertvoll betrachtet.

2. Selbstverantwortung – bewusst leben

Selbstverantwortlich und bewusst zu leben bedeutet, dass wir die Bewusstheit darüber haben, dass wir in der heutigen Welt ungeahnten Möglichkeiten gegenüberüber stehen und wir selbst die Entscheidung treffen. Wir haben die Wahl. Daher ist es wichtig, sich bewusst zu machen, worauf es einem ankommt und was einem wirklich wichtig ist. Es ist wichtig, die Bewusstheit zu haben, welche Bereiche unseres Leben unbefriedigend sind, wo die Prioritäten liegen und wo wir uns und unser Leben weiterentwickeln wollen. Es ist wichtig, die Bewusstheit für die eigenen Werte und Ziele zu haben, wofür wir eintreten wollen. Anschließend müssen wir die Verantwortung für das eigene Handeln und die Erreichung der eigenen Ziele übernehmen. Selbstwertgeschädigte neigen dazu, sich als Opfer der Umstände zu erleben, projizieren die Schuld nach Außen und warten auf den Retter, der alles verändert. Ertappen dazu kann man sich über die Frage: „Von wem erwartest du, dass er/sie etwas tut, damit es dir gut geht?“ Selbstverantwortung ist es, in Aktion zu gehen für die Verbesserung der eigenen Situation und des eigenen Wohlbefindens. „Was kannst du selbst tun, um die Situation zu verbessern?“ Die eigenen Ressourcen und Möglichkeiten zu nutzen, die eigenen Entscheidungen zu treffen und damit in Verantwortung für das eigene Wohlbefinden und für das eigene Leben zu treten. Es stärkt das Selbstwertgefühlt, wenn man bewusst und selbstverantwortlich lebt, damit man das Gefühl hat, das Leben im Griff zu haben und selbst gut meistern zu können.

3. Selbstwirksamkeit – zielgerichtet handeln

Zielgerichtetes Handeln brauchen wir für die Erreichung und Verwirklichung unserer Ziele. Es erhöht das „Selbst“, wenn man sich verwirklichen und zum Ausdruck bringen kann. Durch unser zielgerichtetes Handeln und unsere Wirksamkeit lenken wir unser Leben in Richtung Erfolg, Erfüllung und Verwirklichung. Selbstwirksam zu sein und selbst etwas geschafft zu haben, erhöht das Selbstvertrauen und stärkt unseren Selbstwert. Dafür brauchen wir lediglich entweder Schaffensfreude oder einfach nur Disziplin. Selbstwertgeschädigte neigen dazu, ihren Wert beweisen zu müssen, womöglich durch eine Leistung. Das Ziel ist es nicht zu beweisen „gut genug zu sein“, sondern die eigenen Möglichkeiten zu nutzen und die eigenen Potenziale zu entfalten. Die Befriedigung gilt es darin zu finden, was man selbst erschaffen und durch das eigene zielgerichtete Handeln erreicht hat. Selbst stolz auf sich zu sein und sich zu freuen, wenn man etwas verwirklicht hat. Es stärkt das Selbstwertgefühl und auch das Selbstvertrauen, wenn wir wirksam waren und erreicht haben, was wir uns vorgenommen haben. Somit sind zielgerichtete Aktionen auf unsere Vorhaben unendlich nützlich.

4. Kommunikation – sich selbstsicher behaupten

Wenn wir zu uns stehen und vom Wert unserer eigenen Gedanken überzeugt sind, dann können wir umso ehrlicher, offener und angemessener mit anderen in Kommunikation treten. Mit einem guten Selbstwert können wir uns angemessen behaupten, uns vertreten oder abgrenzen, weil wir von uns selbst überzeugt sind. Wenn wir für die Erreichung unserer Vorhaben die Beteiligung anderer Personen benötigen, dann obliegt es uns, in angemessene Kommunikation zu treten und ihnen das zu bieten, was sie von uns für die Zusammenarbeit benötigen. Es geht um Respekt und Argumentation der Eigeninteressen und gleichzeitig Respekt und Verständnis für die Interessen der anderen Person. Selbstwertgeschädigte neigen zur Zurückhaltung und zur Unaufrichtigkeit in der Kommunikation, indem sie mit ihrer Sichtweise hinter dem Berg halten. Dahinter steckt die Angst, sich nicht ausreichend verteidigen zu können oder anzuecken. Sie tun sich schwer, „Nein“ zu sagen, sich abzugrenzen und für die eigenen Bedürfnisse einzutreten. Sie geraten schnell unter Druck, wenn Erwartungen an sie gestellt werden. Sie bewahren die Harmonie, machen es anderen Recht und halten lieber die Klappe, um sich unangreifbar zu machen, was eine Selbstwert-Schutzstrategie ist. Selbstwertgeschädigte können lernen, offen und aufrichtig in der Kommunikation mit Argumenten für sich selbst einzutreten. Ziel in der Kommunikation ist nicht Selbstwertschutz, sondern gegenseitiges Verstehen, Klärung und Konsens im Gespräch. Dabei die eigenen Argumente einbringen und die Argumente des Gegenüber verstehen. Redetechniken und Schlagfertigkeit ist dabei gar nicht nötig, es reicht die Einstellung von Aufrichtigkeit, Respekt und Wohlwollen. Es stärkt unseren Selbstwert, wenn wir für uns selbst eintreten und gleichzeitig mit Respekt und Verständnis den anderen begegnen. Es entsteht eine Kommunikation auf Augenhöhe, wo beide Seiten wertvoll sind.

5. Emotionsregulation – nichts persönlich nehmen

Es ist wichtig, sich einmal bewusst festzuhalten, dass unser Selbstwert nicht von anderen Menschen abhängig ist. Was auch immer andere Menschen sagen oder tun, hat mit ihnen selbst zu tun. Selbstwertgeschädigte neigen zur leichten Kränkbarkeit und nehmen Dinge schnell mal persönlich. Persönlich nehmen wir etwas, wenn wir meinen und damit schlussfolgern, dass die Wörter, Handlungen oder Verhaltensweisen unseres Gegenübers gegen uns gerichtet ist. Es ist oft nur eine negative Unterstellung von unserer Seite. Eine äußere Tatsache wird schnell mal fehlinterpretiert. Hier hilft es, die Wahrnehmung der Tatsache und die eigene Interpretation zu trennen. Anhand der eigenen Interpretation, noch dazu negative Schlussfolgerungen auf einen selbst bezogen, lösen dann gekränkte Gefühle aus. Somit lohnt es sich zu unterscheiden, was die wirklichen Tatsachen sind und welche andere mögliche Erklärung es dafür gibt. Es kann auch hilfreich sein nachzufragen, wie der andere es wohl gemeint hat. Damit versucht man zu ergründen, welche persönlichen Absichten unser Gegenüber tatsächlich verfolgt. In den meisten Fällen stellt sich ohnehin heraus, dass gar keine böse Absicht vorlag. Mache es dir bewusst, dass andere Menschen in einer anderen Welt leben als du, basierend auf ihren eigenen Werten, Glaubenssätzen und Zielen. Ihr Verhalten hat nichts mit dir zu tun. Du bist einzigartig und unendlich wertvoll.

Zusammenfassend möchte ich dir ein paar Fragen als Denkanstöße mitgeben: Wo ist es an der Zeit, die Wahrheit zu sagen, statt zu schweigen? Wo ist es an der Zeit, die eigenen Gefühle zu untersuchen, statt sie zu unterdrücken? Wo ist es an der Zeit, für sich selbst und für die eigenen Bedürfnisse einzutreten, statt auf ein Wunder zu warten? Trau dich, dich zu erheben. Du bist es dir selbst wert, zu dir zu stehen. Ich möchte dich daran erinnern, dass du ganz einzigartig und wertvoll bist, wie alles andere auf diesem Planeten. Das größte Geschenk, das du dir selbst und der Welt machen kannst, ist es, dich selbst im schönsten Licht erstrahlen zu lassen.

Ich hoffe sehr, dieser Artikel hat dich inspiriert, angeregt und erinnert, dass du bereits alles in dir hast und einzigartig wertvoll bist, unabhängig davon, welche Erfahrungen noch auf dich warten.

Von Herzen gegrüßt
Deine Edith

DI Dr. Edith Dusch

Edith Dusch

Meine Intention ist es, andere Menschen für ihr persönliches Wachstum zu begeistern und sie darin zu unterstützen. Mein Wirken soll einen Raum öffnen, wo jeder zur Entfaltung und zum Aufblühen inspiriert wird. Es ist mein größter Wunsch, dass alle Menschen in eine positive Energie und in eine erfüllende Beziehung zu sich selbst und zu anderen Menschen kommen. Ich bin Unternehmensberaterin, Trainerin, Erfolgscoach und Autorin für persönliche Entwicklung, für Leadership, für Lebenskraft und für den individuellen Erfolgsweg.

Tipp

Um dieses Thema zu vertiefen, freue mich auf deine Kontaktaufnahme für ein persönliches Coachinggespräch, weiters findest du Möglichkeiten der persönlichen Weiterbildung unter meinem Link Termine

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