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„Verändere Deine Gedanken und Du veränderst Deine Welt."  Norman Vincent Peale

Herausforderung - Die unveränderliche Situation

Wie du eine unveränderliche Situation meistern kannst

Es kann eine Herausforderung sein, wenn wir einer ungewollten, vielleicht sogar unangenehmen oder schwierigen Situation gegenüber stehen. Meist stehen Wünsche und Bedürfnisse dahinter, welche aktuell womöglich nicht erfüllt sind. Die Situation entspricht dann nicht unseren Vorstellungen und Erwartungen. Hierbei sollten wir uns die berechtigte Frage stellen: „Kann ich es beeinflussen oder verändern, und vor allen wie?“ Ergeben sich Wege und Lösungen dafür, wo man selbst aktiv die Initiative ergreifen kann, dann ist die Herausforderung fürs Erste gemeistert. Ist die Antwort eindeutig „Nein“, im Sinne von “ich kann selbst nichts tun“, dann bleibt noch immer damit anders umzugehen und einen neuen Zugang zu der Situation zu (er)finden. Die folgenden zwei Phasen helfen dabei, die Herausforderung zu meistern und mit einer unveränderlichen Situation umzugehen:

Phase Akzeptanz

Sobald wir zu der Erkenntnis gelangt sind, dass es eine unveränderliche Situation ist, geht es nun mal darum, dem, was ist, zuzustimmen. Es anzunehmen, dass es nun mal aktuell so ist. Annehmen heißt einverstanden zu sein. Damit beenden wir den Wiederstand und den emotionalen Kampf gegen die Situation. Annehmen und Zustimmen ist eine klare Entscheidung. Es ist wichtig, diese Entscheidung bewusst und absichtsvoll zu treffen. Das bedeutet, es wirklich akzeptieren zu wollen, und nicht mehr gegen Windmühlen zu kämpfen. Damit sagen wir „Ja“ zu der Situation, und kommen aus dem „Nein“, aus dem Widerstand, heraus. Wir stimmen zu, dass wir nun mal aktuell genau dort stehen, wo wir stehen und nicht wo anders. Hilfreich für die Akzeptanz kann eine vertrauensvolle Haltung sein, dass es immer auch noch andere Wege und Möglichkeiten für einem selbst gibt. Ebenfalls helfen kann die Einstellung, dass es durchaus einen Sinn dafür gibt, warum das Leben einem gerade diese Herausforderung vor die Füße knallt, beziehungsweise es einem schenkt. Sicherlich lässt sich etwas daraus lernen oder es bringt einem am Lebensweg in eine neue Richtung weiter, wo man vielleicht sonst gar nicht gegangen wäre. Alles ist gut, sobald wir den Kampf beenden. Wenn wir die Waffen ablegen, haben wir die Hände frei, sprich es stehen dann Ressourcen zur Verfügung, um neue Ideen und neue Wege zu (er)finden. Es lohnt sich die Entscheidung zu treffen, es zu akzeptieren. Die schmerzvolle Alternative wäre nicht zu akzeptieren, das Opfer der Umstände zu bleiben, und womöglich weiter unter der unveränderlichen Situation zu leiden. Das würde aber niemanden etwas bringen. Um die eigene Entscheidungskraft zu stärken, notiere dir alle negativen Auswirkungen, wenn du es nicht akzeptieren würdest, und schreibe dir alle positiven Aspekte bei Akzeptieren auf.

Phase Neuausrichtung

Gepaart mit Akzeptanz ist die Neuausrichtung. Die Neuausrichtung beinhaltet ein neues Denken und ein neues Handeln. Es ist der Ausweg aus der unveränderlichen Situation. Vereinfacht dargestellt finden wir neue Denkanstöße, einen neuen Zugang zu der Situation und daraus resultierend neue Vorgehensweisen und neue Handlungsweisen. Es ist der persönliche Weg in die eigene Freiheit, wo wir selbst neu wählen können. Wir nehmen damit die Rolle des Gestalters ein und übernehmen die Verantwortung für eine neue Realität und für neue Möglichkeiten. Die folgenden 5 Punkte helfen eine Neubewertung der Situation und eine Neuausrichtung zu erschaffen:

1. Verständnis und Erklärung

Verstehen bringt Frieden. Ohne Verständnis für die Situation oder für die beteiligten Personen bleiben wir oft in Schuldzuweisungen stecken. Wir geben den Umständen, dem Leben oder der andere Person die Schuld für unsere missliche unveränderliche Lage. Manchmal kann es sein, dass wir es sogar persönlich nehmen. Wichtig ist es, zu beginnen, zu sehen und zu verstehen. Verständnis statt Schuldzuweisung. Verständnis, warum es genau so ist, wie es ist und eine gute Erklärung dafür zu haben, bringt Frieden. Finde eine gute logische – vielleicht sogar eine sinnvolle - Erklärung für die missliche Lage.

2. Vorteile und Möglichkeiten

Jede Situation ist ausgewogen und enthält mindesten genauso viele Vorteile, wie Nachteile. Womöglich haben wir bisher nur die Nachteile wahrgenommen, und damit einseitig auf die unveränderliche Situation geblickt. Notiere dir alle Vorteile und denke darüber nach, wofür es gut sein kann, dass es genauso ist, wie es ist. Irgendetwas tröstliches lässt sich sicher finden. Etwas nützliches hat die Sache bestimmt. Es gilt das wertvolle darin zu entdecken, und damit zu dem positiven Kern vorzudringen. Weiters bietet die Situation sicherlich neue Möglichkeiten, die es sonst – ohne die Situation - vielleicht nicht gäbe. Mache es dir bewusst, welche neue Möglichkeiten es sich für dich jetzt daraus ergeben.

3. Die eigene Lernlektion

Jede Situation bietet Lernchancen. Aus jeder unveränderlichen Situation können wir etwas für uns selbst lernen. Wir könnten lernen vielleicht mutig zu sein, vielleicht neues ausprobieren, vielleicht sich in Geduld zu üben, vielleicht loszulassen, vielleicht vergeben, vielleicht neue Wege gehen, vielleicht das Leben trotzdem zu genießen, vielleicht in mehr Fürsorge für sich selbst zu sein, vielleicht aus der Komfortzone heraustreten … Finde heraus, was du jetzt aus dieser Situation lernen kannst.

4. Das positive Zukunftsbild

Wir können darauf vertrauen, dass alles im Fluss ist, alles verändert sich und nichts bleibt ewig so, wie es aktuell ist. Alles geht vorbei. Auch wenn es jetzt aktuell nicht veränderlich ist, können wir vertrauen, dass es in der Zukunft sicherlich noch Möglichkeiten und Gelegenheiten geben wird. Es ist wichtig, ein positives Zukunftsbild zu erschaffen, was uns Hoffnung spendet. Nutze deine Vorstellungskraft, um ein starkes und inspirierendes Bild deiner Zukunft auszumalen. Das ist die Richtung und die Orientierung, wohin du schaust und wohin du gehst.

5. Die neue Intention – das Ziel vor Auge

Der letzte und wichtigste Schritt in der Neuausrichtung ist das Loszugehen auf deinem neuen Weg. Hierbei geht es darum, den eigenen Fokus auf das auszurichten, was man selbst gestalten und tun kann. Bewusst das in die Hand nehmen, was man selbst beeinflussen kann. Die neue Intention ist die eigene Besinnung auf ein neues Ziel. Schau hin, was dir wirklich im Leben jetzt wichtig ist zu tun und zu verwirklichen. Richte dich auf das aus, was für sich jetzt zählt und mache das Beste daraus. Und vor allem, genieße es.

Zum Schluss möchte ich dir noch einen letzten Punkt mitgeben: Lass dir Zeit. Es bringt nichts, es schnell übers Knie zu brechen, manches braucht einfach eine gewisse Reifezeit. Manchmal müssen wir auch die eine oder andere Ehrenrunde drehen, bis es sich gefestigt hat. Wichtig ist es zu beginnen, mit Akzeptanz und Schritt für Schritt den Ausweg aus der unveränderlichen Situation zu gehen.

Ich hoffe sehr, dieser Artikel hat dich inspiriert und angeregt, auch herausfordernde unveränderliche Situationen gut und erfolgreich zu bewältigen, und gestärkt zu begegnen.

Von Herzen gegrüßt
Deine Edith

DI Dr. Edith Dusch

Edith Dusch

Meine Intention ist es, andere Menschen für ihr persönliches Wachstum zu begeistern und sie darin zu unterstützen. Mein Wirken soll einen Raum öffnen, wo jeder zur Entfaltung und zum Aufblühen inspiriert wird. Es ist mein größter Wunsch, dass alle Menschen in eine positive Energie und in eine erfüllende Beziehung zu sich selbst und zu anderen Menschen kommen. Ich bin Unternehmensberaterin, Trainerin, Erfolgscoach und Autorin für persönliche Entwicklung, für Leadership, für Lebenskraft und für den individuellen Erfolgsweg.

Tipp

Um dieses Thema zu vertiefen, freue mich auf deine Kontaktaufnahme für ein persönliches Coachinggespräch, weiters findest du Möglichkeiten der persönlichen Weiterbildung unter meinem Link Termine

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